Nadine Drexler
6. Juli 2022
Aktualisiert: 6. Feb. 2023
... wie du damit umgehst & warum dein Glück jetzt vor deiner Nase liegt
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Motiviert hast du dich aufgemacht und dich weiterentwickelt, dir monatelang 1001 Texte durchgelesen und Ratgeber durchforstet, an dir und deinen Glaubenssätzen sowie undienlichen Verhaltensmustern gearbeitet. Du hast dich veredelt, um weiterzukommen und, vielleicht auch nur in einem stillen Kämmerlein deines Hinterkopfes, die tiefe Hoffnung gehabt, dass es mit ihm klappt, wenn du nur ehrgeizig und zielstrebig genug an dir arbeitest. Kein Wunder, dass deine Enttäuschung ins Unermessliche steigt, wenn du feststellen musst, dass es mit ihm trotzdem nicht in eine Partnerschaft gemündet ist (warum auch immer). Heute möchte ich dir gerne aufzeigen, wie du mit dieser Enttäuschung umgehst und erkennst, dass diese Situation, die dir gerade große seelische Schmerzen bereitet, dein Katapult zu deinem Glück ist. Glaubst du nicht? Na dann pass mal auf!
Dieser Text wird aus psychologisch-wissenschaftlicher Sicht von mir verfasst, denn gerade in einem Moment der herben Enttäuschung, z.B. wie oben beschrieben, ist es wichtig zu verstehen, wie du damit umgehst und daraus etwas fundamental Wichtiges für dich mitnehmen kannst, ohne dich in spirituellen None-Sense-Versprechungen zu verlieren, die dich noch tiefer in dein Unglück stürzen (und ich halte viel von Spiritualität als solche). Denn eine Sache ist wichtig zu verstehen (und auch zu akzeptieren): Frustration ist ein unheimlich wichtiger Bestandteil unseres Lebens, auch, wenn viele von Menschen gemachte (spirituelle) Mythen, die dazu dienen, um sich zu beruhigen, beteuern, dass das Universum dafür da ist, all unsere Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Nur komisch, dass es dann so viel Leid, Schmerz und Herausforderungen gibt, oder? Und bitte glaube nicht, dass es daran liegt, dass du nur nicht kräftig und richtig genug wünschst. Nochmal: Frustration ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und unabdingbar für Weiterentwicklung. Weiterentwicklung lässt dich reifen und zu einem komplexen Individuum werden. So viel mag ich dir schonmal verraten: Die Bewältigungen von Herausforderungen sind meist die erfreulichsten Momente des Lebens. Glück bedeutet also auch, dass wir immer wieder vor Herausforderungen stehen. Aber dazu später mehr. Lass uns nochmal zurück kommen zu ihm und dir.
Klar, ich sage es oft, er sollte nicht das Ziel deiner Weiterentwicklung sein, trotzdem kann es sein, dass du unterbewusst doch darauf gehofft hast, ihn durch deine Bemühungen "zu bekommen". Du hast also doch um ihn gekämpft, anstatt geschehen zu lassen während du dich für dich weiterentwickelst (kleiner Reminder: weibliche Energie ist die Energie des Empfangens, die männliche die des Gebens. Bist du in deiner weiblichen Energie innerhalb eurer Verbindung, fühlst du dich gut und beseelt - genau wie er, denn er ist dann in seiner männlichen). Der mögliche Erfolg mit ihm war also lange Zeit dein Antrieb. Besonders, wenn dem so ist (und du dich hier ein klein wenig selbst verarscht hast), ist die Enttäuschung enorm groß und kann dir den Boden unter den Füßen wegreißen, wenn der gewünschte "Erfolg" ausbleibt, vor allem dann, wenn du mit deinem Verhalten erst kürzlich wieder in die Kämpfer-Energie gekommen bist ("ich muss das jetzt tun, damit er mich mag und sich für mich entscheidet"). Für uns Menschen ist es unheimlich wichtig, Ziele zu haben und diese ehrgeizig zu verfolgen - wenn in dem Fall also der Erfolg ausbleibt, ist die Chance groß, dass du ALLES anzweifelst und dein gesamtes Leben auseinanderzufallen droht. Verständlich, wenn (unterbewusst) dein großes Lebensziel das erfolgreiche Eingehen einer Partnerschaft mit ihm war (im schlimmsten Fall war es dein einziges Ziel). Verstehe mich nicht falsch, gerade am Anfang, wenn du in einer emotionalen Abhängigkeit steckst, ist ER dein Antrieb, da müssen wir uns nichts vormachen. Doch im Laufe deines Entwicklungsprozesses, wenn du diesen bewusst und aktiv (!) gehst, was mit großen Herausforderungen und Mühen einhergeht, sollte ein Punkt kommen, an dem du realisierst, dass es um DICH geht und immer ging. Wenn du diesen Punkt noch nicht erreicht hast oder dir oberflächlich vorgemacht hast, dass du dort bereits stehst, aber doch immer auf IHN und dein Glück in seiner Hand geschielt hast, dann hast du dir nur etwas vorgemacht. Und dann ist es gut möglich, dass diese große Enttäuschung kommen MUSSTE, um dich wachzurütteln - was leider im ersten Moment sehr schmerzhaft sein kann. Die Enttäuschung bricht deine Illusion auf - und das ist GUT! Wenn da nur der blöde seelische Schmerz nicht wäre, der dich und dein Leben (zeitweise) zu lähmen scheint. Doch es ist genau dieser Punkt, der dir die goldene Wende in deinem Leben bescheren kann - wenn du es zulässt. Denn wenn du endlich in die richtige Richtung blickst und verstehst, wo dein glückliches Leben tatsächlich auf dich wartet, ändert sich alles. Klingt zu gut um wahr zu sein? Dann lies mal weiter...
Glück und Erfolg als Ziel
Die Suche nach dem Glück ist ein Jahrtausende hinterfragtes und erforschtes Thema. Vor 2300 Jahren hat Aristoles bereits festgestellt, dass jeder Mensch nach Glück strebt. Das Ziel ist Glück und es wird nur seinetwegen angestrebt. Andere Ziele wie Schönheit, Beliebtheit, Reichtum, Ansehen oder auch Partnerschaft sind in dem Sinne keine Endziele, sondern Wege, über die der Mensch zu Glück finden möchte. Die Verknüpfung zu deiner Situation ist die folgende: Du wolltest ebenfalls, wie wir alle, zum Glück finden, und glaubtest, dass du es nur mit und durch ihn finden und erfahren kannst - er war dein Ziel, du wolltest Erfolg haben. Doch erinnere dich: Das ist nicht das Endziel, sondern nur ein Weg, um zum Glück zu gelangen. Hierzu hat Viktor Frankl etwas sehr Schönes in seinem Vorwort zu seinem Buch Der Mensch auf der Suche nach Sinn geschrieben:
"Peile keinen Erfolg an - je mehr du es darauf anlegst und ihn zum Ziel erklärst, umso mehr wirst du ihn verfehlen. Denn Erfolg kann wie Glück nicht verfolgt werden; er muss erfolgen... als unbeabsichtigte Nebenwirkung, wenn sich ein Mensch einer Sache widmet, die größer ist als er selbst."
Das passt zu zwei Aspekten, die ich in meinen Texten immer wieder predige:
1) Gehe die Weiterentwicklung deinetwegen und für eine höhere Sache an - damit du Dinge besser verstehst, leichter mit einer Thematik umgehen kannst, souveräner im Umgang mit dem männlichen Geschlecht wirst und dich selbst besser verstehen lernst. Das Ziel sollte also die "höhere Ebene" sein - den Umgang mit deinem Gegenüber zu verbessern, der Erfolg kommt dann von alleine. Mit höherer Sache meine ich vor allem, dass deine Weiterentwicklung im besten Falle dazu führt, dass du Liebe in die Welt sendest, dein Denken und Handeln aus Liebe und Mitgefühl resultiert.
2) Konzentriere dich auf deine anderen Lebensbereiche, und diese sollten nicht Ablenkung sein, sondern Verfolgung einer höheren Sache. Fühlst du dich ertappt, weil er (vielleicht unterbewusst) all die Zeit dein Ziel auf Erfolg war? Erfolg kann nicht verfolgt werden, er muss erfolgen...
Doch wenn dem so ist, stellt sich dir bestimmt die Frage: Ja wie findet man denn nun das verdammte Glück?
Was ist Glück? Was hat er damit zu tun? Und wie findest du es?
Tragische Ereignisse und Schicksalsschläge können selbst die glücklichsten Menschen stark belasten und doch bedeutet dies nicht, dass das Glücklichsein als solches beeinträchtigt werden muss. Klingt erstmal widersprüchlich? Verstehe ich - ist es aber nicht. Es ist die Reaktion eines Menschen auf die Belastungen, die bestimmt, ob er in dem Unglück einen Sinn erkennt oder nicht. Nur, wer keinerlei Sinn erkennt, wird unglücklich und verbittert. Aus diesem Grund gibt es viele Menschen, die trotz herber Rückschläge im Leben ein glückliches Leben haben, an dem sie sich erfreuen. Und auch solche, die wiederum fest davon überzeugt sind, als einzige vom Pech verfolgt zu werden.
Es gibt unzählige Studien zum Thema Glück auf allen Kontinenten dieser Erde - egal, ob reiche oder arme Länder, westlich oder östlich. Befragt wurden Menschen jeder Altersklasse und ihre Antwort kam auf's Gleiche raus: Glück ist, wenn man Flow empfindet. Flow ist der Zustand, indem das Bewusstsein aufgeräumt ist und der Fokus auf einer bestimmten Sache liegt. Vielleicht kennst du also diesen Zustand des Flows auch mit ihm: Du bist mit dem Moment verschmolzen, als du mit ihm Zeit verbracht hast, du hast die Zeit, deine Probleme und dein Handy vergessen und warst einfach ganz da. In deinem Bewusstsein war kein Chaos, sondern Klarheit, es war ein Zustand des absoluten Seins. Kommt dir das bekannt vor? Kein Wunder, dass du also das Glück mit ihm verknüpfst, denn in dem Moment warst du im Flow und tatsächlich glücklich. Das hast du dir nicht eingebildet. Und dass dieser Flow nun nicht mehr präsent ist und "dir fehlt", löst in dir diesen Schmerz aus, der zeitweise vielleicht sogar unüberwindbar erscheint.
Wenn Glück also Flow ist und du das mit ihm hattest, er aber nun nicht mehr "verfügbar" ist (warum auch immer, das spielt hier keine Rolle), bedeutet dies, dass du den Zustand des Flows auf anderem Wege in deinem Leben brauchst, um glücklich zu sein (und es gibt zahlreiche!). Dein Glück ist also mit dem Zustand des Flows verknüpft und nicht mit ihm. Puh, wirklich wichtige Erkenntnis, deswegen möchte ich es gerne wiederholen, schreib es dir vielleicht gerne auf einen Post-It, den du jeden Tag im Blick hast:
Dein Glück ist mit dem Zustand des Flows verknüpft und nicht mit ihm.
Ich weiß nicht, ob dich dieser Satz bereits ein wenig erleichtert, ich wünsche es mir sehr für dich. Du weißt bestimmt, was nun kommt: Wir müssen uns der Frage widmen, wie man Flow im Leben kultiviert. Machen wir uns dran, dem auf den Grund zu gehen...
Der Zustand des Flows
Flow ist ein Zustand, bei dem dein Fokus komplett auf einer Sache liegt, die dich weder unter- noch überfordert. Mit Leib und Seele bei einer Sache sein also - und das kann man lernen. Viele von uns sind ständig abgelenkt, durch's Handy, durch's Immer-Verfügbar-Sein, durch Medien, Nachrichten, die non-stop auf einen einprasseln. Eine besonders große Herausforderung also - und wichtiger denn je.
Mit ihm (dem Mann) im Flow zu sein war leicht - denn es ist halt einfach passiert. Es ist dir also aus dem Außen "zugeflogen" und hat dir Vergnügen beschert. Und weil sich das so gut angefühlt hat, fühlst du dich zeitweise vielleicht sogar abhängig davon. Wie wunderbar ist die Nachricht, dass du dir den Zustand des Flows zurückholen kannst - und zwar ganz aktiv und du allein. Du musst nicht auf ihn warten, bis er sich erbarmt, dir wieder dieses tolle Gefühl des Glücks zu bescheren. Oh Gott nein, das musst du ganz gewiss nicht und ich bin so froh, dass ich dich daran erinnern darf. Ich mache dir aber auch nichts vor, das ist Arbeit! Aber es lohnt sich - für dich, dein Leben, dein Glück. Was kann sich mehr lohnen als das?
Das Problem mit dem Flow
Wenn's so leicht wäre, in den Zustand des Flows zu kommen, gäbe es nur glückliche, entspannte Menschen und du weißt wahrscheinlich selbst, dass dem nicht so ist. Bedeutet, irgendwas blockiert da den Fluss - nur was ist das?
Problem Eins:
Wir geben uns lieber dem leichten Vergnügen hin als mit Freude an neuen Aufgaben zu wachsen.
Problem Zwei:
Auf dem Weg zum universellen Gefühl der Freude und Erfüllung muss jeder seine eigenen Ziele bewusst wählen - und das kann mühselig sein.
Wege zum Flow-Zustand und einem sinnerfüllten glücklichen Leben:
1. Wenn du inneren Ansporn für dein Tun entwickelst, kannst du an neuen Aufgaben wachsen & dabei lernen
Es kommt auf deine innere Einstellung an - tust du etwas aus innerer Überzeugung oder weil andere es von dir erwarten oder du andere damit beeindrucken willst? Finde heraus, was deine persönlichen Ziele und Leidenschaften sind und widme dich diesen. Setze dir Zwischenziele, die weder zu hoch noch zu niedrig gesteckt sind. Bedeutet: Willst du z.B. Spanisch lernen, dann setze dir nicht das Ziel, in 7 Tagen fließend zu sprechen, auch, wenn du zu der besonders ehrgeizigen (und ungeduldigen) Sorte Mensch zählst. Der Weg ist das Ziel, erfreue dich an deinen kleinen Erfolgen und bleib dran. Entwickle innere Leidenschaft zu deinem neuen Thema - dann wirst du dich auch nicht von äußeren Belohnungen oder Bedrohungen aufhalten lassen. Das Ganze greift natürlich auch mal wieder zum Thema Weiterentwicklung in Mann-Frau-Beziehungen: Tust du es aus innerer Überzeugung, innerem Antreib heraus um zu wachsen oder nur, weil du belohnt werden willst?
2. Mit der richtigen Disziplin kannst du lernen, achtsamer die Welt wahrzunehmen
Das Thema Achtsamkeit ist aktuell in aller Munde - Gott sei Dank, denn es ist so fundamental wichtig, wenn es um das Thema Glück geht. Klar, Yoga und Meditation dürfen hier nicht fehlen, aber Achtsamkeit ist noch viel mehr: Es bedeutet auch, achtsam zu beobachten, z.B. was er sagt, was er schreibt, was er tut, wie du dich dabei fühlst, warum du dich so fühlst und - das ist besonders wichtig - welche Impulse in dir aufsteigen. Achtsam deinen Impulsen gegenüber zu sein und dein Handeln bewusst zu überdenken, ist eine Königsdisziplin. Meistere sie, um Chaos zu vermeiden - denn Erstimpulse, die hochkommen, wenn z.B. alte Verletzungen und ungeheilte Wunden getriggert werden, sind nur selten dienlich für ein glückliches Leben. Denn erinnere dich: Flow ist Ordnung im Geist. Flow ist Glück. Du kannst die Kontrolle über deinen Geist zurückgewinnen, wenn du Disziplin an den Tag legst - entscheide dich in den ausschlaggebenden Momenten für Achtsamkeit und die Beobachtung, nicht mehr und nicht weniger. Handle erst, wenn dein Geist ruhig ist.
3. Deine großartigen Talente & Fähigkeiten kannst du auch spielerisch entdecken
Großartige Gedanken können auf vielerlei Hinsicht entstehen: Bei körperlicher Aktivität wie z.B. Wandern, Yoga, Surfen, Gartenarbeit etc. oder mentaler Konzentration - wichtig ist die völlige Hingabe.
Äußere Stimuli hindern dich übrigens daran, deine eigenen Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Nutze deinen eigenen Kopf, deine eigene Kreativität, um Dinge zu erschaffen.
Übrigens: Glaube nicht, dass du den perfekten Beruf haben musst, um deine Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Viele Erfindungen und Entdeckungen wurden in der Freizeit des Erfinders geboren: Isaac Newton entwickelte die Theorie der Schwerkraft in seinem Rückzug auf's Land, als das College aufgrund der Pest geschlossen wurde, selbst Einstein entwickelte seine Theorien nach Feierabend, denn hast du gewusst, dass er im Schweizer Patentamt angestellt war? Kein Ort für kreative Gedanken. Scheue dich also nicht davor, dir Inspiration in deiner Freizeit zu holen und dir bewusst Zeit dafür zu nehmen.
4. Wenn du deine Aufgaben spielerisch (oder sportlich) angehst, fühlt sich Arbeit nicht mehr wie Arbeit an
Das kann für deine berufliche Säule eine fundamentale Veränderung herbeiführen und massiv zu deinem Wohlbefinden beitragen. Dieser Punkt greift aber genauso im Privaten, z.B. bei deiner persönlichen Weiterentwicklung in Mann-Frau-Beziehungen. Hier kannst du deine neuen Erkenntnisse spielerisch oder verkniffen anwenden - die Entscheidung triffst du. Spielerisch wird es sich nicht mehr wie harte Arbeit anfühlen und du wirst auch Rückschläge lockerer hinnehmen.
Die berufliche Säule ist ein wichtiger Baustein für ein glückliches Leben - sorge also auch hier für einen Flow-Zustand - dabei kommt es maßgeblich auf deine Einstellung an. Empfindest du deine Arbeit als sinnvoll (auch für andere)? Ist deine Aufgabe nützlich? Viele Menschen gelangen in einen Flow, wenn sie Konzentration und Kreativität in ihre beruflichen Herausforderungen bringen. Das gelingt besser, wenn du dir statt äußerer Antriebe innere Motivation suchst. Statt Geld, Macht oder Einfluss anzustreben, kannst du dir vornehmen, deine Leistungsfähigkeit zu steigern, etwas für andere zu tun oder während der Arbeit so viel wie möglich für dich und dein Leben zu lernen.
5. Dein soziales Umfeld ist wichtig für deine emotionale Stabilität, Ausdrucksstärke und Inspiration - wähle es daher weise
Ja, das Alleinsein trainieren ist wichtig, nichtsdestotrotz sind wir soziale Wesen und brauchen die Gemeinschaft. Wir brauchen Menschen, die wir lieben und denen wir vertrauen, die uns Rückhalt und ehrliches Feedback bieten. Familie und Freunde, die uns so nehmen, wir wir sind, bei denen wir uns fallen lassen, Ruhe und Kraft tanken können, sind fundamental, um unsere Willens- und Ausdrucksstärke zu trainieren. Dein Umfeld ist Quell deiner Inspiration - und hierzu zählen auch deine Nachbarn, die Menschen, mit denen du täglich Kontakt hast, die Einwohner deiner Stadt. Unterschätze das nicht.
6. Jede Krise ist eine Chance, neue Fähigkeiten & Perspektiven zu entdecken
Niemand ist vor Niederlagen und Schicksalsschlägen gefeit - egal, wie gut jemand vorbereitet ist. Und ja, das tut weh. Nehmen wir also den Fall, dass du eine schmerzliche Niederlage mit einem tollen Mann hinnehmen musst, was unheimlich kränken kann: Auch hier gibt es Strategien, diese unschöne Situation zu überwinden und sogar etwas Gutes daraus zu ziehen.
Schritt 1: Ego überwinden
Ja, ganz schön unangenehm am Anfang, aber so wichtig. Ego überwinden bedeutet vor allem, zu erkennen, dass sich nicht alles um dich dreht. Du bist nicht Opfer böser Umstände und die Welt ist nicht gegen dich. Je eher du dies akzeptierst, desto schneller kannst du dich aktiv darum kümmern, dich deinen Talenten und Fähigkeiten hinzugeben. Sätze wie "Warum immer ich? Warum passiert nur mir das?" sind übrigens nicht hilfreich und hindern dich daran, wirklich weiterzukommen.
Schritt 2: Fokus auf das Naheliegende & Einfache
Anstatt panisch zu werden, wenn deine Gedanken dir krasse Geschichten erzählen, tritt bewusst und aktiv aus und fokussiere dich auf das Naheliegende: Was siehst du gerade? Was hörst du? Wo bist du? Was spürst du auf deiner Haut?
Schritt 3: Erkenne, dass jeder Konflikt dir neue Wege der Lösung bietet, wenn du bereit bist, dich damit zu beschäftigen
Das ist praktisch das, was du jede Woche hier auf dem Blog machst: Du widmest dich Themen, die dir große und kleine Konflikte bereitet haben und findest dienliche Lösungswege, um in Zukunft besser mit der Situation umgehen zu können. Anstatt frustriert die Situation zu verfluchen, setzt du dich dran, Lösungen zu finden - und nur darauf kommt es an.
Hierzu zählt beispielsweise auch: Wenn du merkst, dass dieser eine Mann nicht zu dir passt, dir sein Verhalten absolut missfällt, dann mache dir bewusst, dass es noch Milliarden andere Männer auf der Welt gibt und einige davon zu dir passen werden (auch, wenn du das jetzt nicht glaubst) und du sie einfach noch nicht kennst. Auch das Loslassen eines Mannes kann eine Lösung sein.
7. Gib deinem Leben einen Sinn, setze dir hierfür klare & realistische Ziele und sorge dafür, diese wirklich umzusetzen
Du kannst deinem Leben selbst einen Sinn geben - du musst nicht darauf warten, bis dir aus dem Außen jemand das Gefühl gibt, dass dein Dasein Sinn macht. Suche dir ein Lebensziel, das wichtiger ist als die Zweifel und Belanglosigkeiten des Alltags. Und dann lass dich nicht aufhalten, Kritiker wird es immer geben. Die goldene Formel ist: Bring Ziele und Entschlossenheit zusammen und es wird gut werden.
Bring Ziele und Entschlossenheit zusammen und es wird gut werden.
Übrigens: Wenn du überhaupt keine Ahnung hast, was dein Lebensziel sein könnte, folge deinen Leidenschaften - Leidenschaften haben immer etwas mit Feuer in der Seele zu tun und es wird irgendwas geben, was genau dieses Gefühl in dir auslöst. Bei mir ist es zum Beispiel das Schreiben der Texte (ich bin gerade im Flow ja :-)) und meine Tätigkeit ordne ich etwas Höherem zu als mir selbst und den Belanglosigkeiten des Alltags (ich erkenne, dass es wichtig ist - für euch ♡).
Fazit: Egal ob Geschehnisse, Emotionen oder Energien: Es geht darum, dass es fließt. Da wir Menschen Meister darin sind, Blockaden zu erschaffen, ist es wichtig zu erlernen, diese wieder aufzulösen, um das Leben wieder fließen zu lassen. Du kannst jetzt gleich damit anfangen - nicht morgen, nicht übermorgen, sondern jetzt sofort. Lass dich nicht aufhalten von deinen Zweifeln, deiner Trägheit, deinem inneren Schweinehund. Leben ist jetzt. Glück ist jetzt. Mach dich auf deinen Weg.
Deine psychologische Beraterin
Nadine Drexler
Beratung in Mann-Frau-Beziehungen:
Nadine Drexler
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