Nadine Drexler

28. Juni 2023

Seine Rückzüge - harmlos oder einfach kein Interesse?

Aktualisiert: 29. Juni 2023

... warum seine Rückzüge "normal" sind und wie du angemessen darauf reagierst

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Viele Frauen sind hochgradig überfordert, sobald sich ein Mann zurückzieht, vor allem dann, wenn doch "eigentlich alles wunderschön" war. Schnell stellen sie die Diagnose: unreif, respektlos, beziehungsunfähig. Doch dabei übersehen sie etwas: Die Rückzüge eines anspruchsvollen Mannes sind, wie die Überschrift bereits verrät, normal, vor allem dann, wenn eine Frau nicht nur eine belanglose Affäre neben seiner Ehe ist. Ein Betthäschen, das er anruft, wann immer ihm danach ist. Ein Mann, der echtes Interesse an einer Frau hegt, zieht sich beiweilen zurück, auch, wenn das für die meisten Frauen erst einmal absolut widersprüchlich klingt. Sie sind irritiert, gekränkt und vielleicht auch verletzt von seinem Verhalten und wollen eine Erklärung dafür: Wie kann es bitte sein, dass er sich aus dem Nichts zurückzieht und mich wortlos stehen lässt? Was ist das für ein unreifes Verhalten? Und diese Antwort suchen sie dann fatalerweise bei ihm. Obwohl sein Rückzug ursprünglich völlig harmlos war (und gewesen wäre), spitzt sich die Lage dann leider dramatisch zu und es kann sogar zum Aus der Verbindung kommen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch schade, denn wenn man weiß, dass er als Mensch im männlichen Körper einfach anders tickt als wir in unserem weiblichen und wir die signifikanten Unterschiede lernen zu verstehen, dann können wir viel gelassener und souveräner mit solchen Situationen umgehen und sie als das sehen, was sie sind: meistens harmlos. Doch was genau meine ich damit, dass seine Rückzüge normal und harmlos sind? Warum tut er sowas und warum auch dann, wenn ihm eine Frau wirklich gefällt? Wie schaffst du es, bei seinen Rückzügen selbstbewusst in deiner eigenen Mitte zu bleiben? Wie kannst du differenzieren, ob er eine Grenze überschreitet, etwas absolut harmlos ist oder er wirklich einfach keinerlei Interesse hat? Und wie kannst du jeweils adäquat darauf reagieren? All das schauen wir uns heute gemeinsam im Detail an. Ich verwette meinen großen Zeh, dass dir nach diesen heutigen Erkenntnissen ein Lichtlein aufgeht und du schlagartig zu innerem Frieden gelangst.

Männer und ihre Gefühle

Mit dieser Thematik müssen wir starten, wenn wir das Ganze an der Wurzel packen und verstehen wollen. Verständnis und Empathie - für ihn und auch für dich selbst. Dabei geht es nämlich weder darum, seine Rückzüge gutzuheißen, noch deine ggf. automatisch aufflackernde weibliche Reaktion auf seinen Rückzug zu tadeln, sondern zu verstehen. Nach dem Verständnis folgt die Fähigkeit, seine Rückzüge richtig einordnen zu können und in ihnen keinen Angriff mehr auf dich persönlich zu sehen. Du gewinnst inneren Abstand dazu, wahrst dir deinen inneren Frieden und lässt seinen Rückzug 100% bei ihm, anstatt hineinzufuchsen und etwas klären oder einfordern zu wollen (und damit die Sache tatsächlich dramatisch zu machen). Und wie gelingt dies besser als mit Wissen und daraus resultierendem echten Verständnis?

Männer und ihre Gefühle - das ist oft eine eher schwierige Angelegenheit. Natürlich fühlen sie etwas, sie sind schließlich Menschen, doch oft fällt es ihnen schwer, ihre Gefühle zuzuordnen und (richtig) zu interpretieren. Wir Frauen sind darin viel viel besser. Wir können dabei tendenziell sogar nicht nur unsere eigenen, sondern auch die der anderen viel besser und schneller greifen: Ist unser Gegenüber gerade verletzt, traurig oder glücklich? Wir nehmen die Gefühle unserer Umwelt ganz anders wahr als ein Mann. Kein Wunder, dass ein Mann manchmal völlig ahnungslos und überfordert ist, wenn Frau auf einmal "wie aus dem Nichts" anfängt zu weinen "huh, wo kommt denn die Traurigkeit auf einmal her? Damit hab ich ja gar nicht gerechnet". Und so geht's ihm auch mit seinen eigenen Gefühlen. Doch Hopfen und Malz sind nicht verloren, denn selbstverständlich können sie ihre Gefühle greifen und auch interpretieren, sie brauchen nur einfach länger dafür. Und sie wollen (und müssen) selbst dahinter kommen, in ihrem eigenen Tempo. Und das geht nun mal nicht, wenn er weder Raum noch Zeit dafür bekommt oder Frau ihm in gewisser Weise etwas "aufschwatzen" will (so fühlt sich das für ihn an). Das widerum bedeutet, dass es einen Mann hochgradig verwirren und überfordern kann, wenn er anfängt, etwas Ernsthaftes für eine Frau zu fühlen. Wenn dann noch Stress in anderen Lebensbereichen dazukommen, ist das Gefühlschaos komplett. Welches Gefühl gehört jetzt wohin und was genau bedeutet das eigentlich? Männer sind emotional schlichtweg schnell überfordert und brauchen dann die Zeit, das Ganze selbst auseinanderzufuseln und einzuordnen, um dann anschließend mit mehr Klarheit und neuer Power neu in die Frau zu investieren, für die sie nun greifbare, positive und schöne Gefühle hegen. Es ist daher nicht deine Aufgabe, ihm hierbei zu helfen, er muss dies selbst erledigen. Sonst wirkt es eher, als möchtest du ihm in etwas reinreden, oder ihn von etwas überzeugen (denk an den Straßenverkäufer: Der, der was aufschwatzen will, hat meist kein gutes Produkt, sein Gerede wirkt eher beklemmend). Er will die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, was er für wen fühlt und für welche Frau er sich entscheiden möchte (er ist schließlich ein anspruchsvoller und selbstbestimmter Mann). Erst nach dieser Entscheidung ist er auch bereit, (wieder neu) um genau diese Frau zu kämpfen.

Wichtig: Er kann all das nicht kommunizieren, weil er es ja selbst nicht greifen und verstehen kann. Und sind wir mal ehrlich: Man kann Dinge auch totquatschen und damit die ganze Magie zerstören.

Noch wichtiger: Wenn man nun anfängt, ihm einzureden, dass mit ihm etwas gewaltig nicht stimme und er anscheinend einfach unfähig ist, macht man ihn damit klein. Mit Augenhöhe hat das wenig zu tun. Wir wollen uns miteinander besser fühlen, aufrichtig, ohne etwas schön, aber auch ohne etwas schlecht zu reden. Verständnis statt Stempel - ich habe das schon so oft geschrieben, doch an dieser Stelle muss ich es noch einmal erwähnen. Wir sind anders, aber keiner ist durch seine Andersartigkeit schlechter oder besser, wir haben nur jeweils andere Stärken und Schwächen, die es zu verstehen lohnt. Verständnis für die jeweiligen Schwächen, der (liebevolle) Anreiz, sich zu bessern und das Feiern der jeweiligen Stärken, machen eine bereichernde und harmonische Beziehung aus. Und das wollen wir doch alle, oder?

Wann sein Rückzug etwas mit dir zu tun hat und wann nicht

Dies ist recht schnell aufgedeckt und leicht zu erkennen. Wenn er seinen Rückzug ankündigt und dir ganz explizit sagt, dass dieser etwas mit dir zu tun hat, dann ist das auch so. Ggf. sagt er dann etwas wie:

  • Du engst mich zu sehr ein

  • Ich habe das Gefühl, dich nicht glücklich machen zu können

  • Du scheinst mich wirklich überhaupt nicht zu verstehen

  • Ich habe das Gefühl, du nutzt mich aus

  • Wir haben zu wenig Sex und ich habe das Gefühl, du genießt es überhaupt nicht

Bei all den Punkten ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert, ob da etwas dran ist. Nimm dir selbst Zeit und Raum für Selbstreflektion und schaue, wo du noch wachsen kannst und möchtest. Solltest du nach dieser Phase der Selbstreflektion erkennen, dass du tatsächlich unfair gehandelt hast, dann kannst du so etwas kommunizieren wie:


 
Ich habe drüber nachgedacht, was du gesagt hast, und muss dir recht geben, danke, dass du mir das so ehrlich kommuniziert hast. Ich war in letzter Zeit wirklich etwas klammerig und das tut mir leid. So sollte eine gesunde Verbindung natürlich nicht aussehen. Da hab ich wohl noch ein paar Themen, die ich angehen muss und möchte. So oder so stimme ich dir zu, dass es jetzt besser ist, wenn jeder mal eine zeitlang sein eigenes Ding macht, damit es zukünftig wieder leichter und entspannter mit uns ist - so wie vorher halt eben auch :-) Hab eine schöne Zeit und bis ganz bald!
 

Wichtig und unabdingbar ist, dass darauf auch wirklich ein Rückzug von dir folgt, denn hierbei geht es nicht darum, seinen Rückzug abzuwenden, sondern langfristig ein gesundes Fundament aufzubauen (erst in dir, dann in der gemeinsamen Verbindung!). Das ist kein "Trick", damit er sich dir wieder zuwendet, sondern deine Chance, dich deinen Schattenthemen zuzuwenden und wirklich an dir zu arbeiten. Dieser Punkt kann von dir nicht übersprungen werden, wenn du eine langfristig harmonische Beziehung mit einem anspruchsvollen Mann führen möchtest, denn ihr seid sonst langfristig nicht auf Augenhöhe.

Sollte er das nicht konkret kommuniziert haben, sich aber definitiv zurückziehen, weil du deutlich klammerig warst (das wirst du selbst am besten wissen), dann kannst du auch proaktiv handeln und so etwas schreiben wie:


 
Du, irgendwie merke ich, dass du dich zurückziehst und ehrlich gesagt, verstehe ich das auch - ich war irgendwie total klammerig in letzter Zeit und da hätte ich selbst auch keine Lust drauf, wenn das jemand bei mir macht 🥴 Ich weiß auch nicht genau warum, ich glaube es liegt einfach daran, dass ich aktuell ein wenig unzufrieden mit meiner Wohnsituation/Beruf/(füge hier etwas ein, das passt) bin und das unbewusst auf dich übertragen habe. Dafür kannst du natürlich überhaupt nichts, deswegen tut's mir auch ein wenig leid, dass du das jetzt durch mein Verhalten abbekommen hast. Noch länger will ich das Thema also nicht vor mir herschieben und endlich mal Ordnung schaffen, damit ich auch wieder entspannter mit dir sein kann. Ich meld mich, wenn mein Kopf wieder freier ist 🙂 Wünsch dir eine schöne Zeit bis dahin!
 

Aber Achtung: Entschuldige dich nicht, wenn du dir nicht sicher bist, ob du klammerig warst. Bitte lies diesen heutigen Text erstmal bis zum Ende durch, bevor du irgendetwas machst. Du sollst dich nämlich nicht für etwas entschuldigen, was gar nicht passiert ist, nur weil du aus deiner Unsicherheit heraus glaubst, für seinen Rückzug verantwortlich zu sein. In den meisten Fällen bist du nämlich nicht dafür verantwortlich.

Vielen Frauen fällt es anfänglich jedoch schwer, zu erkennen, wann sie sich entschuldigen und wann sie ihren Ansprüchen entsprechend handeln sollten. Wichtig ist nämlich, sich nicht für Dinge zu entschuldigen, die einfach zu den eigenen gesunden Grenzen zählen, denn dann rutscht man schnell ins "zu nett sein" und sich unterwerfen. Um Klarheit zu schaffen, ist der heutige Text sehr detailliert und lang. Lies hierfür einfach weiter, um diesbezüglich gefestigter zu werden.

Nehmen wir den Fall, dass er bei seinem Rückzug sehr unkonkret bleibt, vielleicht sagt, dass er sich nicht sicher sei, ob er (noch) Gefühle für dich habe, oder ohne Ankündigung einfach nur weniger oder eine zeitlang überhaupt nichts von sich hören (obwohl du nicht klammerig warst und ihr eigentlich sogar eine richtig schöne Zeit zusammen hattet), dann hat sein Rückzug höchstwahrscheinlich rein gar nichts mit dir zu tun, sondern viel mehr mit ihm selbst (dazu weiter unten mehr).

Das Gute an seinen Rückzügen

Im Laufe der Verbindung zwischen Mann und Frau wird es unweigerlich Phasen des Rückzugs geben. Da diese im starken Kontrast zu der sehr intensiven Zeit davor stehen, können dadurch sehr starke Ängste und negative Gefühle in der Frau getriggert werden. Wenn du jedoch weißt, dass seine Rückzüge normal und harmlos sind, kannst du leichter damit umgehen und wieder entspannt dein Ding machen, ohne mit deinem Fokus bei ihm zu kleben, weil du glaubst, eure Verbindung retten zu müssen. Du musst glücklicherweise überhaupt gar nichts retten. Viel besser noch: Seine Rückzüge haben sogar etwas Gutes, wenn Raum dafür bleibt. Raum dafür lassen bedeutet nichts weiter als ihn einfach mal in Ruhe zu lassen: keine Nachrichten, Nachfragen, Anrufe oder irgendwelche klärenden Gespräche.

Zeit und Raum für ihn und seine Rückzüge hilft ihm

  • sich selbst zu ordnen

  • sich seiner Gefühle für dich bewusst zu werden

  • seine Gefühle einzuordnen und richtig zu interpretieren

  • zu spüren, dass Gefühle zu haben nicht bedeutet, seine Freiheit zu verlieren

Denn Fakt ist nunmal, dass die meisten Frauen anfangen zu klammern, wenn ein Mann, der ihnen wirkich gut gefällt, scheinbar auch Gefühle für sie hat und eine sehr intensive gemeinsame Zeit vorangegangen ist. Mit klammern meine ich, dass sie versucht, das, was ist, festzuhalten, weil es sich so gut anfühlt, vielleicht sogar besser als alles, was sie jemals zuvor mit einem Mann erlebt hat. Auf seinen Rückzug wird dann sehr dramatisch reagiert (wenn auch nur innerlich), weil Frau glaubt, dass dies nun definitiv das Ende sein muss, aus dem Nichts quasi und völlig unverständlich und absolut nicht nachvollziehbar. Ich bin auch eine Frau, ich weiß natürlich genau, wovon ich hier spreche und mein jüngeres Ich hat genauso reagiert. Warum? Na weil ich als Frau mich niemals von einem Mann zurückziehen würde, der mir wirklich gefällt, zu einem Zeitpunkt, der unglaublich schön und vertraut ist. Warum sollte ich auch? Zieht er sich also zurück, dann denke ich als Frau, er verliert das Interesse an mir (aus einem nicht nachvollziehbaren Grund, was es noch schlimmer macht), denn ich würde so nur handeln, wenn ich das Interesse an ihm verlieren würde. Wenn ich jedoch von mir selbst ausgehe, sehe ich die Stuation nicht als das, was sie ist, sondern was ich glaube, das sie ist. Und das ist nunmal nicht immer ein und dasselbe. Wenn ich dann also vermute, dass er sich von mir zurückzieht (das Interesse gänzlich verliert), passiert, was ich in diesem Text beschrieben habe.

Es passiert leider oft, dass Frau seinen Rückzug auf sich bezieht, dadurch alles anzweifelt und aus Kränkung oder Enttäuschung heraus die ganze Beziehung aktiv beenden will.

Wenn man sich das nicht bewusst macht, beginnt ein ganz übler Teufelskreis, der einen in die tiefsten Abgründe stürzen kann und/oder immer wieder vor die gleichen Probleme stellt: Ein Mann zieht sich zurück und das war's dann mit der schönen Verbindung, die sich so besonders angefühlt hat. Es wird also etwas an einem Punkt beendet, an dem das Ganze eigentlich kurz davor war, eine höhere Ebene zu erreichen - einfach aus Unwissenheit und fehlendem Mann-Frau-Verständnis heraus. Schade, unnötig, überflüssig. Denn die Ausgangslage war ja, dass seine Rückzüge etwas Gutes haben. Daher ist es so unglaublich wichtig, dass du sie als das siehst, was sie tatsächlich sind, damit du selbstbestimmt dein Leben weiterleben kannst, während er bei sich Ordnung schafft.

Wenn er also sagt, er wisse nicht, was er fühle oder er wisse nicht, ob er jemals Gefühle für dich entwickeln könne, dann brauchst du vor diesen Sätzen keine Angst zu haben: sie sind zwar wahr, denn er trägt ein absolutes Chaos in sich, vermutlich gepaart mit innerlichem Druck, doch das ist keine verlässliche Prophezeiung für die Zukunft. Er muss einfach ein wenig aufräumen, um klarer zu werden. Erst mit dieser neuen Klarheit kann er wieder auf dich zukommen - und es ist gut, dass das so ist, oder willst du einen chaotischen Mann, der jeden zweiten Tag nicht weiß, was er will? Wenn er die Zeit und den Raum dafür bekommt, dann wird er sich der Ordnung seines Inneren zuwenden - und zwar in seinem eigenen Tempo. Und diese Ordnung wird sich festigen. Er muss dies alleine tun, ohne dich. Du kannst ihm dabei nicht helfen. Und ja, ihm fällt dies viel schwerer als dir als Frau. Wenn dich die Angst packt, dass er das nicht schaffen könnte, und du glaubst, ihm mit einem klärenden Gespräch unter die Arme greifen zu müssen (weil das ja schließlich ganz leicht ist), lass diesen Impuls los und hab etwas Vertrauen in den jungen Herrn. Klar schafft er das, aber nur, wenn er keinen Druck von außen (von dir) bekommt. Denn das ist ja genau seine Befürchtung: Dass Gefühle zu haben = Druck ist. Nimm diesen Druck raus! Habe etwas Nachsicht mit ihm, doch gib währenddessen dein Leben und deine Ansprüche nicht auf. Es gibt so viel spannendere Dinge zu tun, als zu warten. Lass ihn einfach mal machen. Bleib im Vertrauen und mach dein eigenes Ding. Lass ihn alleine ausfechten, was er auszufechten hat. Es ist für dich egal, was das ist und wie er wieder Ordnung in sich schafft, es ist nur wichtig, wie du auf diese ganze Situation reagierst. Und Fakt ist: Du kannst ihm dabei nicht helfen, also verschwende deine Energie nicht - weder in Gedanken, noch in Gesprächen, noch in Lösungsideen. Er findet seine eigenen Lösungen!

Je mehr du versuchst, das für ihn zu lösen, desto blockierter wird er innerlich sein.

Und desto weniger wird sich bei euch tun. Also absolut destruktiv. Lass ihn einfach mal in Ruhe machen.

Rückzug nach besonders schönem Treffen: Warum macht er das und was fühlt er währenddessen?

Viele Frauen sind absolut irritiert, wenn der Mann sich nach einem besonders schönen Treffen (kann alternativ auch ein besonders intensives Telefonat gewesen sein) zurückzieht. Wie oben bereits erwähnt, stellen wir Frauen uns die Frage: Warum sollte man sich zurückziehen, wenn es besonders schön ist? Macht doch überhaupt keinen Sinn?! Jetzt sind wir uns gerade näher gekommen, warum nimmt er diese besondere Energie nicht mit und geht den nächsten Schritt? Die Antwort lautet: Weil er ein Mann ist. Und er fühlt eben etwas anderes, nämlich das: Er ist überfordert von so viel Gefühl, sprich: ihm ist das in gewisser Weise in dem Moment "zu viel" und er bekommt es mit der Angst zu tun, sich von diesen starken, überfordernden Gefühlen nicht mehr lösen zu können bzw. aus dieser Verbindung zukünftig nicht mehr rauszukommen, ohne, dass jemand (er oder die Frau) verletzt wird (er weiß noch nicht, ob sie emotional stabil genug ist, damit er diese Angst loslassen kann, das erfährt er u.a. durch ihre Reaktion auf seine Rückzüge). Obendrein beschleicht ihn noch die Angst, dass von ihm nun erwartet wird, dass er konstant Vollgas gibt (und er damit seine Freiheit verliert), schau dafür auch nochmal in diesen und diesen Text. Hierbei ist es jedoch unheimlich wichtig für dich zu verstehen: Nicht du als Frau bist ihm zu viel, sondern seine eigenen Gefühle und Ängste, die ihn in dem Moment überrumpeln, sind ihm zu viel. Und du kannst ein "zu viel" schlichtweg nicht mit "noch mehr" ausgleichen, deswegen ist es so fundamental wichtig, dass du ihm als Frau den Raum und die Zeit gibst, dieses überwältigende Gefühlschaos SELBST zu ordnen. Es muss Raum da sein, damit sich diese mächtigen Gefühle entfalten können, sonst bleiben sie eingesperrt (bzw. weggesperrt) in den hintersten Ecken seines Herzens (und er wird sie nicht mehr spüren können). Wenn eine Frau also auf seinen Rückzug, der für sie total unerwartet kommt, mit Vorwürfen reagiert, weil sie alles fälschlicherweise auf sich bezieht, dann macht ihm das Druck - und das ist das Gegenteil von Raum geben für seine Gefühle (und seine aktuelle Unfähigkeit, diese zu ordnen). Obendrein ist das für ihn der Beweis, dass sie eben nicht emotional stabil ist - seine Angst also begründet war. Seine innere Blockade festigt sich also daraufhin unweigerlich (das deklarieren viele als Bindungsangst). Das muss man als Frau aber auch erstmal wissen - das ist der Grund, warum auch selbstbewusste Frauen auf einmal vorwurfsvoll werden. Wissen ist Macht - Macht, das gesunde Fundament für eine harmonische Paarbeziehung zwischen Mann und Frau zu erschaffen. Es braucht also zweierlei:

  1. ein stabiles Selbst

  2. Wissen zu dieser besonderen Mann-Frau-Thematik (um auch innerhalb der Verbindung stabil zu bleiben)

Um souverän zu reagieren brauchst du also

  • Selbstsicherheit

  • stabile Säulen in deinem Leben

  • das besondere Wissen zur Mann-Frau-Thematik

Deine Souveränität in Mann-Frau-Liebesdingen entsteht also Schritt für Schritt aus diesem Wissen, das du dir aneignest, und dein eigenes stabiles Fundament entsteht durch dein stabiles Selbst inklusive deiner stabilen Lebenssäulen, die du dir selbst erarbeitest. Mit diesem Gesamtpaket kannst du als Bereicherung in eine Verbindung mit einem anspruchsvollen Mann starten - und zwar als Bereicherung FÜR EUCH BEIDE. Denn was bringt dir eine Beziehung mit einem tollen Mann, wenn du dich ständig instabil fühlst? Goar nüscht! Du erarbeitest dir also deine Stabilität außerhalb eurer Verbindung und innerhalb eurer Verbindung - damit bist du unumstößlich, egal was passiert! Das ist wahrhaftiger innerer Frieden. Stabilität nicht, weil immer alles leicht ist, sondern weil du weißt, wie du mit jeder Art von Herausforderung umgehst. Und klar sehnen wir uns alle nach harmonischen Beziehungen, doch machen wir uns nichts vor: "immer leicht" kann auch ganz schön langweilig werden und zwei Menschen eher voneinander entfernen statt sie (gemeinsam) auf höhere Ebenen zu bringen. Denn klar ist: Zwei anspruchsvolle Menschen werden über kurz oder lang Reibereien haben - und das ist gut! Es geht nur darum, wie damit umgegangen wird. Wichtig dabei ist also, ob wir es schaffen, immer wieder neu zurück in die Harmonie zu finden - und zwar auf gesunde Art und Weise. Die harte Wahrheit ist: Wenn du dir diese Stabilitäten nicht erarbeitest, wirst du entweder deine Ansprüche runterschrauben (müssen) oder jedes mal erneut an einem anspruchsvollen Mann verzweifeln (und emotional zu Grunde gehen). Finde beide Optionen jetzt nicht so reizvoll, ehrlich gesagt.

Nur zwei in sich stabile Menschen können eine langfristig stabile Partnerschaft aufbauen, die auf gesunden Grundmauern steht.

Fehlt also eine dieser Komponenten, das Wissen oder die eigene (emotionale) Stabilität, dann ist es ein Ding der Unmöglichkeit, als anspruchsvolle Frau eine Partnerschaft mit einem anspruchsvollen Mann zu führen (sprich: eine Partnerschaft auf Augenhöhe). Das ist auch der Grund, warum viele Frauen TROTZ ihrer eigenen, erfolgreichen Weiterentwicklung zu den Themen Selbstliebe etc. noch weiterhin Probleme damit haben, (anspruchsvolle) Männer zu verstehen und langfristig immer wieder neu anzuziehen. Sie finden sich in einem Selbstliebe-Strudel wieder, und vermeiden (oft unbewusst), das Thema Mann, sobald es schwierig wird und sagen sich "ach, der ist einfach noch nicht reif genug, deswegen schieße ich ihn ab und wende mich meiner Selbstliebe zu". Das ist natürlich auch schon super, denn es ist besser, als sich ihm vor die Füße zu werfen und das eigene Leben nicht mehr im Griff zu haben - doch auch das wird trotzdem nicht in eine bereichernde Partnerschaft mit dem anderen Geschlecht führen können. Denn Fakt ist nunmal, dass ein Haus nicht nur mit einem Stein gebaut werden kann, auch, wenn das Fundament passt. Man muss alle Bereiche beleuchten und erkunden - das ist ganzheitliche Weiterentwicklung. Und da bist du gerade dabei, Glückwunsch! Zusammengefasst bedeutet das: Nur die Männer verstehen, bringt dir nichts. Nur das Thema Selbstliebe, bringt dir persönlich zwar was, wird dich aber langfristig in Liebesdingen nicht voranbringen (bzw. immer nur bis zu einem gewissen Punkt). Es braucht also alle Komponenten, und es ist ganz normal, dass du diese nacheinander durchläufst und irgendwann miteinander in Verbindung bringst - dann macht es klick klick klick klick und du verstehst das ganze Thema Mann-Und-Frau ganzheitlich. Das kannst du dir wie unterschiedliche Module in der Uni vorstellen - du absolvierst hier einen Studiengang! Mach dir das mal bewusst! Das nur mal als kleiner Exkurs, damit du dir vor Augen führst, was es dir überhaupt bringt, dich mit dir selbst und ihm zu beschäftigen. Dass es nicht darum geht, es ihm recht zu machen, sondern eine harmonische Paarbeziehung erschaffen zu können.

Ein Haus kann nicht nur mit einem einzigen Stein gebaut werden, auch, wenn das Fundament passt.

Deswegen macht es so viel Sinn, hinter die Fassaden zu blicken und zu schauen, was der andere denn eigentlich fühlt, wie er Situationen wahrnimmt, was seine Intensionen sind. Da Männer dies nicht gut greifen können (vor allem nicht sofort) und daher auch nicht kommunizieren, ist es so schwer, diese "klärenden Gespräche" zu führen, da er sich dadurch unter Druck und vollkommen unbeholfen fühlt. Aber er will sich ja männlich fühlen - eine absolute Zwickmühle. Also gut, dass du hier bist: Ich übernehme das mal eben.

Zurück zum Thema, warum er sich nach einem besonders schönen Treffen oder Telefonat erstmal zurückzieht: Wie du bereits aus dem ersten Abschnitt weißt, muss er Gefühle erstmal in Ruhe sortieren und interpretieren. Wenn es dann auf einen Schlag gefühlsmäßig knallhart für ihn kommt, ist die Überforderung dann natürlich besonders groß - das muss erstmal verarbeitet werden.

Besonders viele Gefühle = besonders große Ängste = besonders große Überforderung (erstmal)

Ja, wir Frauen sind ihm da in gewisserweise "voraus", denn wir haben die Fähigkeit, Gefühle schneller zu greifen, zu fühlen und einsortieren zu können. Wir genießen das und schaffen Raum für positive Gefühle. Er kann das einfach nicht so schnell - ist aber auch nicht schlimm, denn er kann es ja nur nicht sofort, doch er kann es, wenn er Raum und Zeit dafür bekommt.

Welche Gründe seine Rückzüge noch haben können & die unterschiedlichen Intensitäten seiner Rückzüge

Natürlich gibt es verschiedene Gründe für seinen Rückzug und es ist absolut wichtig, alle zu beleuchten. Denn unterschiedliche Beweggründe seinerseits "erfordern" dementsprechend unterschiedlich angemessenes Verhalten deinerseits. Denn klar ist: Verständnis heißt nicht, dich ihm zu fügen, alles gutzuheißen und ihn keine Konsequenzen spüren zu lassen. Sonst bist du schnell die Frau ohne Ansprüche, die sich hin und her schubsen lässt und vor der er den Respekt verliert. Und trotzdem musst du nicht ins andere Extrem rutschen und die Dramaqueen raushängen lassen (raubt dir selbst unnötig Energie, lohnt sich daher nicht). Es kommt daher auf das WIE an, die goldene Mitte. Und was ist die goldene Mitte in einer bestimmten Situation? Meist nicht das, was Frau als erstes für das einzig Richtige hält. Und neben dem "wie verhalte ich mich adäquat und königlich" ist auch das "klar differenzieren können" wichtig: Welcher Rückzug bedeutet was - harmlos, provozierend oder absolutes Desinteresse? Um das herauszufinden, schauen wir uns im nächsten Schritt die unterschiedlichen Intensitäten seiner Rückzüge an.

Niedrige Intensität

  • er meldet sich ein paar Stunden nicht und reagiert etwas später als sonst auf deine Nachricht

Mögliche Gründe für seinen Rückzug:

  • Vereinnahmung durch Job, Arbeit, Privatleben, Hobbys, Freunde etc.

Mittlere Intensität

  • er meldet sich 2-3 Tage nicht

  • er schickt keine täglichen Nachrichten mehr, obwohl er das vorher immer gemacht hat

Mögliche Gründe für seinen Rückzug:

  • Vereinnahmung durch Job, Arbeit, Privatleben, Hobbys, Freunde etc.

  • Überprüfung, ob du klammerst, wenn seine kürzlich noch "selbstverständlich" dagewesene Aufmerksamkeit ausbleibt

  • sprich: Überprüfung deiner emotionalen Stabilität

  • Überprüfung seiner Freiheit: wie frei kann er sich in der Verbindung mit dir fühlen? Hast du jetzt schon Erwartungen an ihn? Das würde ja in einer Beziehung nur noch schlimmer werden...

Hohe Intensität

  • er meldet sich 4 Tage bis zu 2 Wochen nicht, entschuldigt sich danach und nennt einen Grund dafür

  • er sagt, er brauche Abstand

  • er sagt, er wisse nicht, was er fühle und ob er Gefühle entwickeln könne

Mögliche Gründe für seinen Rückzug:

  • Vereinnahmung durch Job, Arbeit, Privatleben, Hobbys, Freunde etc.

  • Überprüfung, ob du klammerst, wenn seine kürzlich noch "selbstverständlich" dagewesene Aufmerksamkeit ausbleibt

  • sprich: Überprüfung deiner emotionalen Stabilität

  • Überprüfung seiner Freiheit: wie frei kann er sich in der Verbindung mit dir fühlen? Hast du jetzt schon Erwartungen an ihn? Das würde ja in einer Beziehung nur noch schlimmer werden...

  • starke Gefühle, die ihn überwältigen (und die er für sich ordnen muss)

  • Ängste, die hochkommen (und die er überwinden muss durch die Erfahrung, dass diese sich nicht bestätigen)

Sehr hohe Intensität

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht, entschuldigt sich danach jedoch und nennt einen Grund

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht und nennt anschließend auch keinen Grund dafür (außer, du hast eine Pause eingelegt, Abstand genommen und gesagt, du meldest dich, dann greift dieser Punkt nicht)

  • er trennt sich von dir (beendet die Beziehung)

  • er meldet sich gar nicht mehr von sich aus und reagiert auch nicht auf "Liebe Grüße" von dir

Mögliche Gründe für seinen Rückzug:

  • Vereinnahmung durch Job, Arbeit, Privatleben, Hobbys, Freunde etc.

  • Überprüfung, ob du klammerst, wenn seine kürzlich noch "selbstverständlich" dagewesene Aufmerksamkeit ausbleibt

  • sprich: Überprüfung deiner emotionalen Stabilität

  • Überprüfung seiner Freiheit: wie frei kann er sich in der Verbindung mit dir fühlen? Hast du jetzt schon Erwartungen an ihn? Das würde ja in einer Beziehung nur noch schlimmer werden...

  • starke Gefühle, die ihn überwältigen (und die er für sich ordnen muss)

  • Ängste, die hochkommen (und die er überwinden muss durch die Erfahrung, dass diese sich nicht bestätigen)

  • er hat den Respekt vor dir verloren

  • er hat kein Interesse daran, den Kontakt mit dir zu halten

  • er hat aktuell seinen Fokus auf anderen Lebensbereichen und keine Lust, Energie oder Kapazitäten für Frauen

  • er hat eine andere Frau in seinem Leben, die an Priorität gewinnt

  • er ist in festen Händen und hat sich bewusst für die andere Frau entschieden (respektiere das! Dein Wert bemisst sich nicht danach, ob es mit ihm klappt!)

Das Verhalten einer Frau ist dann nicht adäquat (oder "dramatisch"), wenn es seinem Rückzug entsprechend unangemessen ist. Hier zu differenzieren, kann wirklich eine kleine große Herausforderung sein, wenn du noch am Anfang stehst und ungeübt bist, souverän und selbstbewusst im Umgang mit ihm zu handeln. Denn klar ist, dass du dir deine Selbstsicherheit erarbeitest, step by step. Und dieser Prozess sieht folgendermaßen aus:

  1. Neues Wissen kognitiv erarbeiten

  2. in der Praxis anwenden

  3. positive Erfahrungen machen

  4. in alte Muster verfallen

  5. Rückschläge einstecken

  6. sich wieder neu auf den neuen Weg ausrichten und fokussieren

  7. Unsicherheiten und Ängste überwinden

  8. intrinsische Selbstsicherheit erlangen

  9. langfristig souveränes Handeln an den Tag legen

Der richtige Umgang mit seinen Rückzügen

Kommen wir nun zum Kern des heutigen Themas: Wie du souverän und selbstbewusst mit seinen Rückzügen umgehst und adäquat darauf reagierst. Adäquat heißt dabei, dass du weder dramatisch, unterwürfig noch unwürdig auf seine Rückzüge reagierst.

Ihm gegenüber verständnisvoll zu sein bedeutet nicht, deine Würde zu verlieren.

Dein Verhalten in der Theorie

Um erst einmal die Basis für dein "angemessenes" Verhalten bezogen auf seine Rückzüge (egal welcher Art) zu schaffen, gibt es im Folgenden deine Herangehensweise in Kurzfassung, die gesund und damit dienlich ist. Gesund und dienlich ist dein Verhalten dann, wenn du weder hinterherdackelst und klammerst, noch dramatisch emotional Vorwürfe machst, sondern in deiner stabilen goldenen Mitte bleibst:

  1. Akzeptanz: Akzeptiere die Situation und halte dir deinen Wert vor Augen: Es ist nicht deine Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen

  2. Würdevolle Reaktion: Zeige dich unaufgeregt und respektvoll, euch beiden gegenüber

  3. Würdevolle Distanz: Distanziere dich selbst aus eurer Verbindung und wende dich proaktiv anderen Dingen in deinem Leben zu (beweise dir selbst, dass du von ihm unabhängig bist)

  4. Halte deine Ansprüche hoch: Du akzeptierst es nicht, dass er dich ständig und regelmäßig links liegen lässt (diesen Punkt übersehen viele Frauen)

Es ist unheimlich wichtig, ihm respektvoll zu begegnen, doch genauso wichtig ist es, dass du dir selbst respektvoll begegnest. Verständnis für ihn zu haben bedeutet nicht, deine eigenen Ansprüche oder dich selbst zu übergehen - es kann beides gleichzeitig existieren: Ansprüche würdevoll hochhalten und entspannt respektvoll ihm gegenüber bleiben. Die Balance aus beidem zu finden, stellt aus meiner Erfahrung jedoch für die meisten Frauen die größte Herausforderung dar, deswegen möchte ich im Folgenden noch konkreter werden.

Respektvoll ihm gegenüber zu sein und trotzdem deine Würde zu wahren, kann je nach Situation so aussehen:

Innerliche Einstellung


 
Ich akzeptiere seinen Rückzug, doch füge mich dem nicht. Ich werde ihm weder hinterherdackeln und ihn von etwas überzeugen wollen (meinen Wert in Frage stellen), noch auf ihn warten. Ich habe Besseres zu tun als zu warten und diesem "Besseren" werde ich mich jetzt proaktiv zuwenden. Sollte er sich wieder melden, dann werde ich nunmal eine zeitlang noch unaufgeregt diesem "Besseren" zugewandt sein, denn schließlich lass ich nicht alles stehen und liegen, nur weil er jetzt soweit ist. Ich baue also nicht mein Leben seinen Rückzügen oder seinem Terminkalender entsprechend um ihn herum, sondern bleibe bei mir. Ich bin mein eigener Mittelpunkt, nicht er.
 

Dieses Beispiel dient für das erste, kurze Verständnis, welche Energie hinter deiner Reaktion steht. Natürlich kannst du die Formulierung nicht in der direkten Kommunikation mit ihm anwenden. Aus diesem Grund schauen wir uns jetzt noch einmal präziser an, was du ganz konkret tun bzw. wie du ganz konkret kommunizieren kannst.

Dein Verhalten in der Praxis

Kurz und knapp gilt:

Die Intensität deines Verhaltens bemisst sich nach der Intensität seines Rückzuges.

Das hat nichts damit zu tun, dass du dich seinem Verhalten fügst, sondern es ist eine "Richtlinie", die dir hilft, eine gesunde Konsequenz für dich aufgrund seines Verhaltens zu ziehen. Je nach Intensität seines Rückzugs sollte auch das Verhalten der Frau dazu passen, denn natürlich hat das Verhalten des einen immer auch Einfluss auf den anderen - es ist ein Wechselspiel aus beiden. Als selbstbewusst-souveräne Frau gehst du weise mit seinen Rückzügen um und reagierst adäquat darauf. Adäquat heißt dabei, dass du weder überdramatisch noch ohne jegliche Konsequenz handelst. Dabei spielt die Intensität seines Rückzuges eine ausschlaggebende Rolle. Lass uns diese noch einmal auflisten und dazu das "angemessene" Verhalten deinerseits zuordnen, um bestmöglich Ordnung zu schaffen. Denn eigentlich ist es ganz leicht, wie du gleich selbst merken wirst.

Die obige Vorgehensweise bleibt bestehen: Akzeptanz, Reaktion, Distanz, Ansprüchen treu bleiben. Der Feinschliff für die Vorgehensweise besteht lediglich darin, zu schauen, wie intensiv dein Verhalten ihm gegenüber ist. Wie bereits erwähnt: Je intensiver sein Rückzug, desto intensiver auch deine Reaktion darauf. Und mit intensiv meine ich nicht emotional, sondern die Dimension deiner (kommunizierten) Reaktion und die darauffolgende Dauer deines Rückzugs.

In Kurzfassung:

  1. Niedrige Intensität seines Rückzugs = niedrige Dimension deiner (kommunizierten) Reaktion + kurze Dauer deines Rückzugs

  2. Mittlere Intensität seines Rückzugs = mittlere Dimension deiner (kommunizierten) Reaktion + etwas längere Dauer deines Rückzugs

  3. Hohe Intensität seines Rückzugs = starke Dimension deiner (kommunizierten) Reaktion + lange Dauer deines Rückzugs

  4. Sehr hohe Intensität seines Rückzugs = sehr starke Dimension deiner (kommunizierten) Reaktion + sehr lange Dauer deines Rückzugs

Ich bin mir sicher, das macht soweit erstmal Sinn für dich, doch was bedeutet das nun in der Praxis?

Situationsbeispiele zum näheren Verständnis

Ausgangslage:

Niedrige Intensität seines Rückzugs

  • Er meldet sich ein paar Stunden nicht und reagiert etwas später als sonst auf deine Nachricht

Dein adäquates (schwach-intensives) Verhalten daraufhin: Beinahe unverändert, lediglich nicht am Handy klebend (falls du dies vorher getan hast). Damit die Balance bestehen bleibt, lege dein Handy beiseite und widme dich ebenfalls anderen Dingen. Antworte ihm dann, wenn es dir wieder passt.

Ausgangslage:

Mittlere Intensität seines Rückzugs

  • er meldet sich 2-3 Tage nicht

  • er schickt keine täglichen Nachrichten mehr, obwohl er das vorher immer gemacht hat

Dein adäquates (mittel-intensives) Verhalten daraufhin: Du schickst natürlich auch keine täglichen Nachrichten (davon rate ich sowieso ab), du fragst nicht nach, was das soll, sondern bleibst entspannt bei dir und in deinem Leben. Du führst dir vor Augen, dass sein Rückzug harmlos ist, behältst jedoch deine Würde. Würdevolles Verhalten deinerseits in dieser Situation ist, dass du nicht alles stehen und liegen lässt, nur, weil er jetzt auf dich zukommt und auch nicht anfängst, seinen Rückzug zu kompensieren und nun etwa schneller und mehr schreibst als sonst (damit er erkennt, dass er das bitte auch tun soll, so funktioniert das nicht, Thema männliche und weibliche Energien). Damit sich Nähe und Distanz hier die Waage halten, antwortest du frühestens ein paar Stunden später oder entspannt am nächsten Tag, einfach deshalb, weil du (hoffentlich) von anderen Dingen vereinnahmt bist (denen du dich in seiner Abwesenheit zugewendet hast).

Ausgangslage:

Hohe Intensität seines Rückzugs

  • er meldet sich 4 Tage bis zu 2 Wochen nicht, entschuldigt sich danach und nennt einen Grund dafür

  • er sagt, er brauche Abstand

  • er sagt, er wisse nicht, was er fühle und ob er Gefühle entwickeln können

Dein adäquates (stark-intensives) Verhalten daraufhin: Du bleibst bei allen Punkten absolut entspannt und pragmatisch, sprich: unaufgeregt. Ich gebe dir zu jeder Situation nun noch einmal konkrete Kommunikations- und Verhaltensbeispiele deinerseits mit an die Hand:

Beispiel 1

  • er meldet sich 4 Tage bis zu 2 Wochen nicht, entschuldigt sich danach und nennt einen Grund dafür

Du schreibst ihm zeitversetzt, denn natürlich lässt du nicht alles stehen und liegen, nur, weil er schreibt:


 
Alles gut, Tim! Manchmal hat man einfach viel um die Ohren, kenne ich auch von mir :-) Hoffe, du konntest alles für dich klären und hattest eine schöne Zeit!
 

Du schlägst kein Treffen vor oder treibst etwas voran. Fragt er daraufhin, wann ihr euch mal wiederseht, vertröste ihn lieb auf unbestimmte Zeit. Dein adäquates Verhalten ist nämlich, auf seinen Rückzug ebenfalls angemessen zu reagieren, damit die Balance erhalten bleibt. Er bekommt dich nicht immer dann zu Gesicht, wenn er mit dem Finger schnippst. Je nachdem, wie lange er nichts von sich hat hören lassen, ziehst auch du dich in dein Leben zurück.

Er meldet sich nach 4-7 Tagen = du hast erst in einer Woche Zeit

Er meldet sich nach 7-14 Tagen = du hast erst in zwei Wochen Zeit

Auf seine Frage zu einem Treffen kannst du etwas schreiben wie:


 
Du Tim, vor nächster Woche schaff ich's leider nicht, aber dann sehr gern :-)
 

Beispiel 2

  • er sagt, er brauche Abstand

Auch hier bleibst du entspannt und unaufgeregt, denn wie du aus dem heutigen Text weißt, musst du in einem solchen Satz keine Gefahr sehen.


 
Das braucht ja jeder mal :-) Gut, dass du auf dich hörst und es ehrlich kommunizierst! Dann hab eine schöne Zeit und wir hören uns!
 

Du setzt bitte nichts nach. Lass das so im Raum stehen. Es liegt absolut bei ihm, wieder Kontakt aufzunehmen, wenn er seine inneren Kämpfe abgeschlossen hat. Lass ihm einfach Raum und Zeit und wende dich deinem Leben zu. Wichtig: Ordne deine Prioritäten neu: er sollte definitiv nicht (mehr) oben stehen! Sollte er sich melden, antworte vorerst deutlich zeitversetzter, kürzer, unbemühter (deiner neuen Prioritätenordnung angemessen), bleibe aber herzlich und wohlwollend dabei (wie bei einem Kumpel-Freund). Suche den Kontakt nicht von dir aus, auch dann nicht, wenn ihr wieder neu im Kontakt steht (er braucht schließlich anscheinend immer schnell Abstand, also warum unnötig Energie investieren?).

Beispiel 3

  • er sagt, er wisse nicht, was er fühle und ob er Gefühle entwickeln könne


 
Ach Ulf, ganz entspannt von meiner Seite aus - ich weiß ja selbst noch nicht, wohin die Reise geht. Lass uns hier keinen Druck machen und einfach genießen, was ist, ohne etwas überstürzen zu müssen, ich glaube, darauf haben wir beide keine Lust :-)
 

Mehr bedarf es nicht. Lass das so im Raum stehen. Alles weitere entwickelt sich natürlich, sollte aber von ihm vorangetrieben werden (wie immer). Wichtig: Ordne auch hier deine Prioritäten neu: er sollte definitiv nicht (mehr) oben stehen! Sollte er sich melden, antworte vorerst deutlich zeitversetzter, kürzer, unbemühter (deiner neuen Prioritätenordnung angemessen), bleibe aber herzlich und wohlwollend dabei (wie bei einem Kumpel-Freund). Suche den Kontakt nicht von dir aus, auch dann nicht, wenn ihr wieder neu im Kontakt steht (er fühlt sich schließlich anscheinend gerade schnell überfordert von seinen Gefühlen, also warum unnötig Energie investieren?). Lass ihm Raum zur Entfaltung von allem, was sich in ihm entfalten möchte - damit darf er dann neu auf dich zukommen, in seinem Tempo. Gib Raum und Zeit dafür! Wenn du an ihm zerrst oder etwas vorantreiben willst, wird ihn das nicht dazu bringen, positive Gefühle in Bezug auf dich zu fühlen, sondern ihn blockieren. Klammere ihn daher gefühlsmäßig als potenziellen Lebenspartner vorerst aus, damit er im Laufe der Zeit spüren kann, dass er nicht nur starke Gefühle für dich entwickelt (ohne Druck), sondern ebenfalls erkennt, dass DU die Nuss bist, die es zu knacken gilt und nicht andersrum (was ihm sonst immer Druck macht).

Ausgangslage:

Sehr hohe Intensität seines Rückzugs

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht, entschuldigt sich danach jedoch und nennt einen Grund

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht und nennt anschließend auch keinen Grund dafür (außer, du hast eine Pause eingelegt, Abstand genommen und gesagt, du meldest dich, dann greift dieser Punkt nicht)

  • er trennt sich von dir (beendet die Beziehung)

  • er meldet sich gar nicht mehr von sich aus und reagiert auch nicht auf "Liebe Grüße" von dir

Dein adäquates (sehr stark-intensives) Verhalten daraufhin: Du sollst selbstverständlich zu keinem Zeitpunkt deine Würde verlieren, aber ganz besonders hier nicht, denn wenn du das tust, dann wird nicht nur er den Respekt vor dir verlieren, sondern auch du selbst - und letzteres ist das eigentlich Schmerzhafte. Deine würdevolle Reaktion darauf ist somit zu den einzelnen Punkten folgendermaßen:

Beispiel 1

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht, entschuldigt sich jedoch und nennt einen Grund

Du schreibst ihm deutlich zeitversetzt (erst nach 1-3 Tagen frühestens), denn natürlich lässt du nicht alles stehen und liegen, nur, weil er schreibt:


 
Alles gut, Michi! Manchmal hat man einfach viel um die Ohren, kenne ich auch von mir :-) Hab mir zwischendurch ein wenig Sorgen gemacht, ob es dir gut geht, aber habe auch gespürt, dass du etwas Zeit für dich brauchtest und wollte daher nicht nachhaken und dich damit ggf. unter Druck setzen. Für mich wäre es schön, wenn du mir das nächste Mal einfach kurz ein Lebenszeichen gibst, ich sorge mich einfach um Menschen, die ich gern hab. Hoffe, du konntest alles für dich klären und hattest eine schöne Zeit!
 

Du schlägst kein Treffen vor oder treibst etwas voran. Fragt er daraufhin, wann ihr euch mal wiederseht, vertröste ihn lieb auf unbestimmte Zeit. Dein adäquates Verhalten ist nämlich, auf seinen Rückzug ebenfalls angemessen zu reagieren, damit die Balance erhalten bleibt. Er bekommt dich nicht immer dann zu Gesicht, wenn er mit dem Finger schnippst. Je nachdem, wie lange er nichts von sich hat hören lassen, ziehst auch du dich in dein Leben zurück.

Er meldet sich nach 14-21 Tagen = du hast erst in zwei bis drei Wochen Zeit

Er meldet sich nach 21 oder mehr Tagen = du hast frühestens nächsten Monat Zeit

Auf seine immer drängender werdenden Rückfragen zu einem Treffen verweist du ihn liebevoll auf die Zukunft (auf unbestimmte Zeit!). Nutze die Gelegenheit, um außerdem charmant noch eine Hürde einzubauen:


 
Du Michi, ich hab richtig Lust dich zu sehen, doch sitze gerade an einem richtig wichtigen Projekt. Lass mich das erstmal abschließen, dann kann ich entspannter die Zeit mit dir genießen :-) Vielleicht wollen wir ja dann einen schönen Ausflug nach XY oder so machen, hätte ich total Lust drauf! Bin aber auch für Alternativvorschläge offen! Aber schauen wir dann :-) Ich meld mich! Hab ne schöne Zeit :-*
 

Die charmant von dir gesetzte Hürde wird er mit Freude meistern wollen, da sein Antrieb mit jedem Tag mehr ins Unermessliche steigt. Warum? Na weil er wider Erwarten nun gegen seinen Willen auf dich verzichten muss, und zwar nicht nur 3 Tage, sondern auf unbestimmte Zeit. Das treibt seine Sehnsucht und seinen Wunsch, dir eine schöne Zeit bereiten zu wollen. Nutze diese Dynamik, um auf eine höhere Ebene mit ihm zu kommen, sprich: lass ihn eine höhere Ebene seiner Männlichkeit erklimmen - durch sein Energieinvestment aufgrund deiner "Einladung", einen Ausflug zu konkretisieren und zu planen (Hürde).

Das "Vertrösten auf unbestimmte Zeit" ist so wichtig: Du machst nicht Hü, wenn er Hott macht. Er meldet sich vier Wochen nicht bei dir und erwartet, dass du sofort Zeit hast? Wäre ein schlechtes Zeichen, wenn sich das wirklich so zutragen würde, das würde nämlich bedeuten, dass du in der Zwischenzeit nicht selbstverständlich und natürlich in dein eigenes Leben zurückgefunden und dort deinen Fokus neu gesetzt hast.

Beispiel 2

  • er meldet sich 2,5 Wochen oder mehr nicht und nennt anschließend auch keinen Grund dafür (außer, du hast eine Pause eingelegt, Abstand genommen und gesagt, du meldest dich, dann greift dieser Punkt nicht!)

Mit "Er nennt keinen Grund" meine ich, dass er z.B. nach vier Wochen nur so etwas sagt wie "Hey, was machst du so?", klar, dass das vollkommen unbemüht ist. Wenn er aber z.B. etwas sagt wie "Entschuldige bitte, ich hatte wirklich viel zu tun, es war so viel los, ich muss dir davon erzählen. Treffen wir uns bald?" dann greift der vorherige Punkt.

Das nachfolgend Beschriebene greift nur dann, wenn bei euch vorher nicht schon der Wurm drin war. Also dann, wenn eigentlich alles tutti war und ihr vielleicht sogar davor ein besonders schönes Treffen hattet (und er sich quasi aus dem Nichts zurückgezogen hat). Solltest du die Zeit davor bereits klammerig gewesen sein und gespürt haben, dass er sich schon seit längerer Zeit zurückzieht, dann hat die folgend beschriebene Reaktion keine positive, sondern gegenteilige Wirkung. In diesem Fall bitte das Nachfolgende nicht abschicken, sondern diesen Text lesen.

Wenn also alles paletti war und er sich aus dem Nichts zurückgezogen hat, sich nach frühestens 2 Wochen (oder später) meldet, ohne von sich aus einen Grund für sein Abtauchen zu nennen, dann:

→ deine Reaktion bleibt erstmal komplett aus und du schreibst darauf gar nichts. Sollte er daraufhin fragen, warum du nicht antwortest, dann schreibst du deutlich zeitversetzt:


 
Ich finde es recht ungewöhnlich, einfach 4 Wochen komplett abzutauchen ohne jeglichen Grund. Versteh mich nicht falsch, ich finde es total gut, dass du nicht klammerst, das mag ich nämlich überhaupt nicht. Ich hab außerdem vollstes Verständnis dafür, dass man viel um die Ohren hat oder einfach mal Zeit für sich braucht, das geht mir nicht anders, doch so komplett ohne Lebenszeichen für so lange Zeit abzutauchen, finde ich schwierig. Machst du das bei deinen Freunden denn auch so? Für mich gehört es zu einer normalen zwischenmenschlichen Kommunikation dazu, ein kurzes Lebenszeichen zu geben, wenn man sich gern hat.
 

Mit dieser Nachricht steigt dein Wert von 0 auf 100 in seinen Augen. Warum? Du bleibst deinen Ansprüchen an zwischenmenschliche Beziehungen treu, ohne etwas einzufordern oder ein Drama zu schieben. Du forderst damit keine Aufmerksamkeit von ihm ein, sondern kommunizierst schlichtweg deine gesunden Standards zwischenmenschlicher Kommunikation (die absolut angemessen ist). Darüberhinaus besitzt du die Reife, ihm das unaufgeregt zu kommunizieren - aber erst auf Nachfrage von ihm, sonst wirkt es eben doch, als willst du damit etwas von ihm einfordern. Es kommt also immer auf das Wann und das Wie an. Dadurch, dass du nicht sofort auf ihn einprescht, nur, weil er sich nach einiger Zeit gemeldet hat, zeigt dies, dass du dich ganz selbstverständlich bereits emotional abgewendet hast. Das ist die Basis dafür, dass deine Nachricht eine positive Wirkung hat und du damit auf seine Nachfrage hin lediglich klar und unmissverständlich deine Werte kommunizierst, ohne ihm zu sagen, dass er dem gerecht werden muss (du hast dich ja schließlich einfach abgewendet und die Situation akzeptiert, ihm jedoch dementsprechend einen neuen angemessenen Platz in deinem Leben gegeben). Du bist außerdem so selbstbewusst, dass du nicht daran zweifelst, dass er dich gern hat und du hast auch kein Problem damit, ihm mitzuteilen, dass du ihn gern hast (letzter Satz), du zweifelst lediglich daran, dass er deinen zwischenmenschlichen Standards gerecht werden kann (und jemanden gern haben allein reicht halt nicht, deine Ansprüche an einen Mann sind höher). Nun liegt es 100% bei ihm, ohne Druck deinerseits, zu entscheiden, ob er sich hier bessern möchte oder nicht. Du erwartest es nicht, du machst ja so oder so dein Ding, doch will er im Kontakt mit dir stehen, dann weiß er nun, was deine Standards sind und dass er dem gerecht werden muss, damit du dich wohl mit ihm fühlst und dich ihm wieder neu emotional zuwendest (auf romantischer Ebene). Es ist extrem spannend zu beobachten, wie Männer sich hier um 180 Grad drehen können. Probier's mal aus und berichte dann. Aber bitte nochmal: Das wirkt am meisten, wenn du ihn auf seinen neuen Kontaktversuch, bei dem er sich meldet, als wäre nichts gewesen, erstmal schmoren lässt (weil du Besseres zu tun hast, versteht sich).

Beispiel 3

  • er trennt sich von dir (beendet die Beziehung)

Deine Reaktion, wenn es unerwartet kommt:

Du wirst vermutlich erstmal emotional reagieren, was völlig normal ist - du bist schließlich ein Mensch und keine Maschine. Du verlierst hier gerade offensichtlich einen Menschen, der dir wichtig ist, wäre ziemlich unauthentisch, wenn dich das nicht berühren würde. Hierbei zählt nur eine Sache: Wie würde- und respektvoll reagierst du in dieser Situation, und zwar euch beiden gegenüber? Kannst du dich wieder in deine emotionale Stabilität zurückholen? Übernimmst du Eigenverantwortung für deine Emotionen und dein Leben? Seine Trennung mag vielleicht am Stolz und an deiner emotionalen Stabilität nagen, doch beides stärkst du nicht, indem du respektlos oder unterwürfig wirst. Deine Krone kann dir niemand nehmen, wenn du es nicht zulässt, bedeutet: handle würdevoll. Damit wir hier auch wirklich alle Situationen abgedeckt haben, splitte ich diese Ausgangslage nochmal in vier mögliche Szenarien:

a) er trennt sich und nennt dir einen Grund auf dich bezogen

Hier kannst du, wie ganz am Anfang dieses heutigen Textes beschrieben, in die Selbstreflektion gehen und schauen, was wirklich dran ist. Warte damit jedoch mindestens 3 Wochen, da du erst dann frühestens deine Trauerphase durchlaufen hast und erst dann wieder klar sehen kannst. Erst dann solltest du ihm etwas wie oben beschrieben kommunizieren, in etwa so:


 
Ich habe drüber nachgedacht, was du gesagt hast, und muss dir recht geben, danke, dass du mir das so ehrlich kommuniziert hast. Klar hat mich deine Trennung getroffen, doch es stimmt, ich war wirklich furchtbar klammerig (je nach Situation ersetze es durch den Grund, den er genannt hat) und das tut mir leid. So sollte eine gesunde Beziehung natürlich nicht aussehen. Da hab ich wohl noch ein paar Themen, die ich angehen muss und möchte. So oder so stimme ich dir zu, dass es jetzt besser ist, wenn jeder mal sein eigenes Ding macht, damit es zukünftig wieder leichter und entspannter sein kann, egal, in welcher Konstellation wir dann wieder zueinanderfinden. Ich glaube, das tut uns beiden jetzt gut. Hab eine schöne Zeit und lass es dir gut gehen! Bis ganz bald!
 

Daraufhin wendest du dich von ihm ab und deinem Leben zu, mindestens 4-6 Wochen, in der Zeit bremst du ihn aus, sollte er auf dich zukommen, z.B. so:


 
Schön, dass du schreibst, ich bin jedoch gedanklich gerade voll in meinen Dingen drin. Lass uns doch demnächst mal in Ruhe quatschen :-) Ich meld mich dann einfach bei dir!
 

Du meldest dich jedoch erst dann bei ihm, wenn du dich emotional wieder stabil fühlst, frühestens nach diesen besagten 4-6 Wochen.

→ b) er trennt sich, und nennt dir einen Grund im Außen, z.B. eine neue Frau

Das ist zwar hart, aber bleibe hier fair und respektvoll: jeder Mensch kann sich zu jeder Zeit umentscheiden, wenn er das will. Wichtig ist nur, dass du auch hier nicht deine Würde verlierst. Wünsche ihm alles Gute für die Zukunft und lass ihn ziehen. Mögliche Kommunikation:


 
Puh, das ist zwar hart für mich, aber ich werde drüber hinwegkommen mit der Zeit. Wichtig ist, dass du eine Entscheidung für dich triffst, die sich richtig anfühlt. Ich wünsche euch wirklich alles Gute!
 

Absolut wichtig ist anschließend, und das übersehen leider viele Frauen, dass du ihm als Konsequenz für seine Entscheidung NATÜRLICH seine "Rechte" als Partner entziehst: er ist nicht mehr deine oberste Priorität, du hörst ihm nicht mehr bei seinen Problemen zu, du unterstützt ihn nicht mehr (emotional) bei seinen Angelegenheiten. Sonst bist du schnell sein "emotionaler Halt" für schlechte Tage - eine absolut unwürdige Position, tu dir selbst den Gefallen und begib dich nicht in diese Lage. Das geht nur, wenn du jetzt eine gesunde Distanz pflegst: du bist mindestens die nächsten 4 Wochen nicht für ihn verfügbar (du reagierst GAR NICHT auf seine Kontaktversuche). Sollte er weiter den Kontakt suchen (oder ihr noch Dinge zu klären haben), dann triffst du ihn erst wieder, wenn du deinen Trennungsschmerz überwunden hast und dich emotional wieder stabil fühlst, solange vertröstet du ihn noch weiter. Sollte es dazu kommen, dass er Anstalten macht, dich wieder neu für sich gewinnen zu wollen, dann kannst du dafür offen bleiben, wenn du das dann noch möchtest, aber dann nicht von 0 auf 100, da ihr sonst schnell in einer On-Off-Beziehung landet. Deswegen nochmal:

  1. erst dein Absolut-Nicht-Verfügbar-Sein für mindestens 4 Wochen

  2. danach kannst du anfangen, ihn auf unbestimmte Zeit zu vertrösten und zwar solange, bis du deutlich spürst, dass du emotional stabil bist

  3. erst dann triffst du ihn wieder, um z.B. Dinge zu regeln (die Wohnung aufzulösen z.B.)

  4. alles weitere folgt erst DANACH (sollte er also vorher schon Anstalten machen, dich zurückgewinnen zu wollen, ist das VIEL ZU FRÜH, darauf lässt du dich bitte NICHT ein. Halte deinen Wert und eine Ansprüche hoch)

Wenn du dich auch noch nach 6 Wochen emotional instabil in Bezug auf ihn fühlst, ihr aber dringende Dinge zu regeln oder zu besprechen habt, dann triff ihn auf einer rein pragmatischen Ebene, ohne dich in Gefühlsduseleien zu verlieren, EGAL WAS ER SAGT. Sollte er dann also bereits Anstalten machen, um dich kämpfen zu wollen, bremse das aus, denn die absolute Basis für die Wiederannäherung ist deine emotionale Stabilität! Egal, wie lange das dauert, scheiß auf die Wiederannäherung mit ihm, wenn du damit aus deiner inneren Instabilität ihm gegenüber heraus handeln würdest. Lass dich auch nicht auf Gespräche ein, in denen er dir sein schlechtes Gewissen dir gegenüber kundtut. Bremse auch das aus:


 
Ach du, alles gut, ich bin fest davon überzeugt, dass alles im Leben einen Sinn hat. Aber wie wollen wir das jetzt genau machen mit der Aufteilung? Ich habe leider heute nicht so viel Zeit, deswegen lass uns das am besten als erstes klären.
 

Habe keine Angst davor, ihn auszubremsen. Die Angst verfliegt immer mehr, je emotional stabiler du dich in Bezug auf ihn fühlst. Diese emotionale Stabilität kommt meist erst, wenn ein neuer potenzieller Mann in deinem Leben ist, der dir wirklich richtig gut gefällt. Denn er ist dein lebender Beweis dafür, dass du dich sehr wohl noch für andere Männer begeistern kannst, wenn sie deinen Ansprüchen gerecht werden. Das ist der Moment, in dem du SPÜRST und die Erfahrung machst, dass du neben ihm tatsächlich noch Optionen hast - und zwar Optionen, die DIR gefallen. Das ist der Moment, in dem du spürst, dass du tatsächlich emotional unabhängig bist. Aber alles zu seiner Zeit! Überfordere dich hier nicht.

→ c) er trennt sich ohne einen Grund nennen zu können


 
Das ist natürlich echt heftig für mich jetzt gerade und kommt echt unerwartet, aber ich werde drüber hinwegkommen mit der Zeit. Ich respektiere deine Entscheidung, du wirst wissen, was das Beste für dich ist und ich halte es für wichtig, darauf zu hören. Ich möchte nur, dass es dir gut geht! Alles Liebe für dich auf deinem Weg.
 

Daraufhin verlässt du die Situation und ihn und bist mindestens 3-4 Wochen unerreichbar für ihn. Es greift das gleiche wie zuvor beschrieben:

  1. erst dein Absolut-Nicht-Verfügbar-Sein

  2. danach kannst du anfangen, ihn auf unbestimmte Zeit zu vertrösten und zwar solange, bis du deutlich spürst, dass du emotional stabil bist

  3. erst dann triffst du ihn wieder

  4. alles weitere folgt erst DANACH (sollte er also vorher schon Anstalten machen, dich zurückgewinnen zu wollen, ist das VIEL ZU FRÜH, darauf lässt du dich bitte NICHT ein. Halte deinen Wert und deine Ansprüche hoch, du willst keinen Mann, der dich fallen lässt und dann einfach so wieder als Partner in dein Leben kommt. Schau dir nochmal den On-Off-Text an)

→ d) er trennt sich, weil er sich schnell eingeengt fühlt und du weißt, dass er dazu neigt, dich von sich wegzustoßen

Er sagt, ihm würde alles zu viel werden und er weiß nicht, ob er das noch will.

Du bleibst entspannt, unaufgeregt, unemotional und respektvoll:


 
Ich respektiere deine Entscheidung, du wirst wissen, was das Beste für dich ist und ich halte es für wichtig, darauf zu hören. Ich möchte nur, dass es dir gut geht! Alles Liebe für dich auf deinem Weg.
 

Daraufhin verlässt du die Situation und ihn und bist mindestens 2-4 Wochen unerreichbar für ihn. Siehe auch hier wieder den On-Off-Text. Du lässt dich auf keine "Beziehung auf Probe" ein und dich damit hinhalten, das ist eine absolut unwürdige Position, in die du dich bitte nicht begibst! Ich rate dir inständig davon ab, weiterhin für ihn verfügbar zu sein, denn das wird seine Befürchtung, dass er das alles nicht will und ihm das zu viel ist (sprich: "zu einfach geworden ist") nur verstärken. Außerdem hätte sein Move, eure Beziehung anzuzweifeln bzw. zu beenden, absolut keine Konsequenz. Dein Unverfügbar-Sein ist die Konsequenz, und die ist schmerzlich für ihn (aber auch nur, wenn sie konsequent von dir durchgezogen wird) - und er muss diese Erfahrung machen, um zu spüren, dass es eben nicht selbstverständlich ist, an deiner Seite sein zu dürfen und dass ihm etwas fehlt, wenn du nicht da bist.

Beispiel 4

  • er meldet sich gar nicht mehr von sich aus und reagiert auch nicht auf "Liebe Grüße" von dir

Dein würdevolles Verhalten daraufhin: Lass ihn in Frieden ziehen und wünsche ihm respektvoll (gedanklich) alles Gute. Es gibt noch andere tolle Männer auf diesem Planeten, stürz dich ins Single-Leben!

Wo das größte Konfliktpotenzial liegt

Es liegt auf der Hand: Das größte Konfliktpotenzial liegt darin, dass Frau seinen Rückzug auf sich bezieht, obwohl dieser meist vielmehr mit ihm selbst als mit ihr zu tun hat.

Wenn Frau außerdem will, dass er gefälligst seinen Rückzug erklärt und zu seinen Gefühlen steht, ist das Chaos perfekt und die Beziehung Schachmatt. Denn er kann es schlichtweg nicht. Und diese Unfähigkeit wird ihm in diesem Moment bewusst und er fühlt sich wie der größte Loser der Nation. "Sie hat etwas Besseres verdient" oder "Ich kann ihr nicht geben, was sie sich wünscht" sind nur zwei der aufkommenden Gedanken und Gefühle - und diese kommuniziert er dann. Frau ist dann nicht nur hochgradig verwirrt, sondern fühlt sich auch verarscht "Das hat er doch extra gemacht!" und reagiert dann gerne vorwurfsvoll und/oder zickig. All das führt jedoch dazu, dass sich der ganze Konflikt nur noch zuspitzt, denn er hat es eben nicht extra gemacht, um irgendwen zu verletzen, um mal wieder das Arschloch raushängen zu lassen (auch, wenn das erstmal so scheinen mag). Doch das Schöne an Männern ist: Nichts ist in Stein gemeißelt, vor allem nichts, dass mit seinen Emotionen und Gefühlen zu tun hat. Deswegen gehen Männer auch dann eine Beziehung oder gar Ehe mit einer Frau ein, wenn sie anfangs beteuert haben, keine Gefühle zu haben - weil sich dies bei ihnen eben um 180 Grad drehen kann. Wobei Frauen hingegen meist ganz genau wissen, für wen sie brennen und etwas Ernsthaftes fühlen, eben weil sie ihre Gefühle besser und schneller greifen, zuordnen und interpretieren können.

Wenn er der geborene Anti-Beziehungstyp ist

Ja natürlich gibt es die besonders unabhängigen Männer, die beziehungsscheu sind. Sie sind es, weil sie ihre Freiheit lieben und wertschätzen und darin einen Mehrwert sehen - mehr Wert als sie in einer Partnerschaft bislang finden konnten. Vermutlich haben sie bereits interessante Erfahrungen mit Frauen gemacht, die sie nicht wiederholen wollen. Das heißt nicht, dass er beziehungsunfähig ist, sondern einfach nur, dass er sich bewusst nicht einschränken lassen will (was viele als das gleiche interpretieren). Doch wie kommt es, dass ein solcher Mann sich sehr wohl freiwillig binden kann? Und dies auch tut? Weil er eine Beziehung mit dieser einen Frau halt eben doch als eine Bereicherung und einen Mehrwert empfindet und weil eine Partnerschaft mit ihr sogar noch besser ist als sein Single-Dasein. Doch was muss diese Frau mitbringen? Wie muss er sich mit ihr fühlen?

Er muss...

  • die Freiheit haben, selbst entscheiden zu können

  • den inneren tiefen Wunsch verspüren, immer wieder in seine Männlichkeit kommen zu müssen (durch ihre selbstbewusste Weiblichkeit)

  • spüren, dass er in seinen eigenen Lebensbereichen nicht eingeschränkt wird

  • spüren, dass er seine individuell gesetzten Ziele weiterhin verfolgen kann und gleichzeitig ein Individuum bleiben darf

  • spüren, dass er ohne Vorwürfe den Ausgleich finden kann: Männerabende, Hobbys, Freunde

  • spüren, dass die Frau auch ohne ihn klarkommen würde und emotional stabil ist

  • spüren, dass die Frau sich nicht jedem 2. Mann an den Hals wirft, sondern selbst anspruchsvoll ist

  • souveränes Verhalten seitens der Frau bei Fehltritten, Grenzüberschreitungen und Rückzügen seinerseits erkennen

  • er braucht dieses weibliche Gegenstück auf Augenhöhe, das ihn menschlich schätzt und mag und trotzdem Grenzen setzen und bei sich bleiben kann

Schau auch nochmal in diese Texte:

Wann er wirklich kein Interesse hat

Selbstverständlich kann es auch sein, dass er einfach wirklich kein Interesse daran hat, den Kontakt mit dir zu halten. Dann solltest du ihn einfach ziehen lassen. Doch woran erkennst du das? Ich habe es oben bereits angesprochen, aber gerne nochmal ganz deutlich, da ich diese Frage wirklich unglaublich oft gestellt bekomme:

  • er meldet sich nie von sich aus

  • wenn du ihm schreibst, schreibt er nur ganz kurz angebunden und stellt keinerlei Fragen

  • kurz: er sucht keinerlei Kontakt zu dir

Vielleicht hat er bereits eine andere Frau, hat kein Interesse daran, dich weiter kennenzulernen oder was auch immer. Die Gründe sind total egal - lass ihn einfach respektvoll ziehen. Du hast Besseres zu tun als einen Mann von deinem Wert zu überzeugen. Ihr werdet beide unabhängig voneinander Menschen treffen, die ganz hervorragend zu euch passen, daher kein Grund zur Sorge: Er wird nicht der letzte tolle Mann gewesen sein, den du getroffen hast (auch, wenn du davon aktuell absolut überzeugt bist).

Fazit

Ich hoffe, dass dir dieser heutige Text etwas die Angst lindert, wenn er sich mal einen Moment zurückzieht. Denn natürlich kann das (Verlust)ängste in dir triggern. Doch völlig überflüssig dramatisch für dich und dein Inneres, denn seine Rückzüge müssen dir keine Angst machen, sie sind harmlos. Sobald du dies erkennst, kannst du viel souveräner damit umgehen und in deiner Mitte bleiben, egal was er tut. So gelingt es dir, selbstbewusst mit ihm umzugehen, ohne das weitere Miteinander unnötig zu blockieren, aber auch ohne dich ihm zu fügen, weil du dich von deiner Angst leiten lässt. Du verfällst also weder in das eine Extrem (Frau ohne Ansprüche, die sich hin und her schubsen lässt) noch in das andere Extrem (Dramaqueen), sondern lässt dich einfach nicht großartig von seinen Rückzügen beeindrucken. Dadurch bleibst du entspannt und in innerem Frieden mit dir. All das sorgt letztendlich für emotionale Stabilität und souveränes Handeln ihm gegenüber. Wissen ist Macht, mal wieder. Macht, dir ein schönes Leben zu gestalten, ohne dich emotional hin und her schubsen zu lassen, egal von wem. Denn dieses wunderschöne Leben ist einfach zu kurz dafür, um es mit unnötigem Stress zu verschwenden. Komm immer wieder zurück zu dir. Ist er gerade im Rückzug? Na dann wünsch ihm gedanklich viel Spaß und Erfolg, was auch immer er dort für sich finden muss und wird. Es ist etwas, das er ganz allein für sich selbst ausfechten muss. Das Schöne dabei ist:

Verständnis + eigene Stabilität = harmonische Bindung

Bevor du also seinen Rückzug das nächste Mal persönlich nimmst, etwas beschleunigen, vorantreiben oder gar abbrechen willst, halte erstmal die Füße still und komme ins Verständnis. Für euch beide. Meine Texte sind dafür da, dich hierbei zu unterstützen, so oft du Unterstützung benötigst. Meist ist alles mindestens halb so dramatisch wie wir im ersten Moment glauben und ich hoffe, dass dich meine Zeilen immer wieder neu daran erinnern und deinen inneren Frieden unterstützen.

Hinter die Fassaden zu blicken ist Teil von Weisheit und Reife - und dorthin bewegen wir uns Schritt für Schritt im Laufe der eigenen Weiterentwicklung. Das ist Ziel dieses Blogs und meiner Arbeit.

Bis nächste Woche! Ich freu mich schon! Kleiner Teaser: es geht ums selbstbewusste Setzen direkter und gesunder Grenzen. Habe im Gefühl, dass es für viele ein großer Gamechanger sein wird 🤭


 

Deine psychologische Beraterin

Nadine Drexler


Beratung in Mann-Frau-Beziehungen:

Nadine Drexler

Bildungswissenschaftlerin

& Psychologische Beraterin

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